Irabu - Eine Fischerinsel mit der Atmosphäre eines fremdländischen Städtchens am Meer
Die Insel Irabu ist die zweitgrößte in der Miyako-Gruppe. Im Januar 2015 wurde die Große Brücke von Irabu (Irabu-ōhashi) eingeweiht, über die man nun bequem mit dem Auto oder Bus von Miyako aus die Insel Irabu besuchen kann. Beim Fischereihafen Sarahama auf Irabu blüht der Bonito-Fang, der 80 % des Verbrauchs der Präfektur Okinawa abdeckt. Die charakteristische Fischfangmethode, die Payao (oder auch Ukigyoshō) genannt wird, wurde zum ersten Mal in Okinawa auf der Insel Irabu eingesetzt. Vom Fischereihafen Sarahama ausgehend verläuft entlang einer Böschung ein schmaler Pfad. Der Pfad wirkt wie ein Labyrinth, in dem eine Siedlung aus eng aneinandergedrängten älteren Bauernhäusern aus Beton liegt. Unseren Augen bietet sich ein Panorama, das dem Bild einer ausländischen Fischerstadt ähnelt. Überall auf der Insel gibt es Touristenziele, wie beispielsweise den Strand von Sawada-no-hama mit seiner Vielzahl überall verstreut liegender großen Felsen oder der ca. 800 m von Ost nach West verlaufende weiße Sandstrand von Toguchi-no-hama. Beide wurden in die Liste der „100 schönsten Strände Japans“ aufgenommen.
Der Makiyama-Aussichtspunkt
Der Sashiba (lat. Butastur indicus, deutsch: Graugesichtsbussard), ein Anfang Herbst zum Überwintern nach Irabu kommender Zugvogel, ist das Symbol der Insel. Der Makiyama-Aussichtspunkt ahmt die Gestalt eines mit ausgebreiteten Flügeln dahingleitenden Sashiba nach. Weil er sich am höchsten Punkt der Insel befindet, kann vom Aussichtpunkt aus neben den Inseln Miyako, Kurima und Ikema auch die Irabu-Brücke überblickt werden. In der Tat kann von hier aus die gesamte Landschaft der Insel aus dem Blickwinkel des Sashiba erlebt werden. Weiterhin ist hier der ideale Punkt, um Fotos von der majestätischen Großen Brücke von Irabu zu schießen. Auf speziell für Spaziergänger angelegten Wegen in der Umgebung kann die Natur genossen werden.
Der Park Heisei-no-mori
In dem Park Heisei-no-mori in der Nähe vom Sawada-Strand gibt es Sportanlagen wie ein Baseballstadion, Sportplatz, Turnhalle und Schwimmbad. Deshalb finden auf der Insel immer wieder Sportveranstaltungen statt. Hier gibt es jede Menge Spielgeräte für das Vergnügen der Kinder, überragt von der großen Sashiba-Rutschbahn. Außerdem kommen die Inselbewohner hierher, um sich ein wenig zu erholen oder sich mit der ganzen Familie zu amüsieren. Weil hier so viel möglich und machbar ist, kann man diesen Ort zur Erholung während der Reise nur empfehlen.
Funausagi-banata
„Funausagi-banata“ kommt aus dem Dialekt von Irabu und bedeutet ein „Kap, das den Schiffen nachsieht“. Das Kap scheint seinen Namen daher bekommen zu haben, dass hier früher die Inselbewohner Schiffen und ihren Passagieren bei der Fahrt in die Ferne hinterher gesehen haben. Hier gibt es einen Aussichtspunkt, der einen Sashiba-Bussard nachahmt. Der hintere Teil des Vogels ist die Treppe und der Bauchbereich ist zur Aussichtsfläche geworden, von wo aus das Korallenriff und die malerische Landschaft des blauen Meeres von Miyako eingesehen werden können. Die Gestalt des Sashiba, der jeden Moment wegzufliegen scheint, erinnert an den Wunsch, dass alle Reisenden wohlbehalten an ihren Zielen ankommen mögen.
Zugang
Flüge: Keine
Fähre: Keine
Grundlegende Informationen
Fläche / Einwohnerzahl: 29.10 km² / ca. ~5,700 Menschen
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