Geruma - eine kleine abgelegene Insel, auf der man ein reichhaltiges, natürliches Leben führt.
Geruma, über eine Brücke mit der Insel Aka verbunden, ist die kleinste bewohnte Insel in der Gemeinde Zamami auf den Kerama-Inseln. Zur Zeit des Ryūkyū-Königreichs war Geruma ein Zwischenstopp auf dem Schifffahrtsweg zwischen China und Naha. Die zahlreichen gefährlichen Riffe um die Insel herum stellten hohe Anforderungen an die Schiffsbesatzungen, und so wie alle Bootsführer von den Kerama-Inseln genossen die Leute aus Geruma einen hervorragenden Ruf. Überquert man die Aka-Brücke und läuft dann an der Küste entlang noch etwas weiter, kommt man zum dörflichen Zentrum der Insel. Wandert man durch das ruhig gelegene Dorf mit seinen Reihen von Garcinia-Bäumen, und über die Felder ringsherum, und überlässt sich der beschaulichen Stimmung der Insel, überkommt Besucher leicht ein nostalgisches Gefühl. Die Insel ist aber auch ein Stück von Menschenhand unberührte Natur, und bietet dem als Naturdenkmal unter Schutz gestellten Kerama-Reh in einem ausgewiesenen Gebiet eine Heimat.
Im „Takara-Haus“ auf den Spuren Gerumas zur Zeit der Ryūkyū-Dynastie wandeln.
Die Kerama-Inseln: Wichtiger Zwischenstopp auf dem Schifffahrtsweg zwischen China und Naha zur Zeit der Ryūkyū-Dynastie. Das „Takara-Haus“ (eingetragenes Kulturgut) am Dorfrand der Insel Geruma, die für ihre herausragenden Bootsführer bekannt war, soll laut Überlieferung vom Bootsführer Nakandakari-pēchin erbaut worden sein. Das mit hoher Kunstfertigkeit ausgeführte Gebäude im Baustil der Ryūkyū-Inseln, mit der typischen Mauerblende vor dem Hauseingang, ist als wichtiges Kulturgut von Japan registriert. Im Laufe der Epochen sind auch um das Takara-Haus herum kriegerische Auseinandersetzungen ausgetragen wurden, und es finden sich am Gebäude sogar noch Einschusslöcher von Kampfhandlungen. Trotzdem ist dieses wertvolle Kulturerbe doch in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben.
Die Heimatinsel der Kerama-Rehe.
Laut alten Schriftstücken stammen die Kerama-Rehe von Rehen ab, die in der Zeit der Ryūkyū-Dynastie aus Satsuma (heutige Präfektur Kagoshima) hierher gebracht wurden. Die Rehe verwilderten in der Folge auf Geruma und haben sich den Bedingungen der Insel angepasst. Da die Anzahl der Tiere gering und das Verbreitungsgebiet sehr klein ist, wurden die Kerama-Rehe als offizielles Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Kerama-Rehe sind niedlich anzusehen mit ihren großen Augen und dem markanten weißen Muster in Herzform auf ihrem Hinterteil. Sie haben viele Fans in Japan.
Die untergehende Abendsonne beleuchtet eine unvergleichliche Szenerie.
Die Geruma-Brücke, die die Inseln Geruma und Fukaji verbindet, ist ein empfehlenswerter Aussichtspunkt für Sonnenuntergänge. Je nach Jahreszeit ändert sich der Blickwinkel zum Sonnenuntergang, doch die unvergleichliche Schönheit lässt sich das ganze Jahr hindurch genießen. Der Fußgängerverkehr über die Brücke ist in den Abendstunden gering, und man hat gute Chancen, den Sonnenuntergang und die weite Aussicht ganz für sich allein zu haben. Es gibt auf der Insel natürlich noch weitere Plätze, von denen aus man eine wunderbare Aussicht hat, und es lohnt sich, seine ganz eigene „beste Stelle“ für den Sonnenuntergang zu suchen.
Zugang
Flugzeug: Keine
Fähre: Tomari Port – Aka Port (ca. 50 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitsboot, ca. 1 Stunde und 30 Minuten mit der Fähre)
Zamami Village Boat Division / Königin Zamami
TEL: 098-868-4567
Zamami Village Boat Division / Fähre Zamami
TEL: 098-868-4567
Sie können Geruma erreichen, indem Sie das Gasthaus haben, in dem Sie wohnen, nehmen Sie dort, oder ein auf dem Fahrrad.
Grundlegende Informationen
Fläche / Einwohnerzahl: 1.15km² / ca. 60 Menschen