Minami-Daito - die „romantische Insel“, fernab über den Wellen des Pazifik.
Minami-Daitō ist ein Atoll, das sich um ein absinkendes Korallenriff gebildet hat, und vor 48 Millionen Jahren aus der Gegend des heutigen Neuguinea nach Norden gedriftet ist. Auch heute noch verschiebt sich Minami-Daitō um 5-7 cm pro Jahr in Richtung der Hauptinsel Okinawa. Die Insel ist rundherum von Steilklippen umgeben, ein Strand findet sich deshalb nicht. Flora und Fauna auf Minami-Daitō sind nur in sehr geringem Maß von außen beeinflusst worden, so dass es eine Vielzahl von nur auf Minami-Daitō heimischen Pflanzen und Tieren gibt. Erst gut 100 Jahre sind seit dem Ende der Meiji-Zeit (1868-1912) vergangen, in der Tamaoki Han‘emon von der Insel Hachijo begann, Minami-Daitō zu erschließen. Die Natur, die 48 Millionen Jahre lang sich selbst überlassen war, sowie eine eigenständige und einzigartige Kultur, in der sich die Gebräuche Ryūkyūs und Hachijos vermischen, machen Minami-Daitō zu einer besonders reizvollen Destination.
Hoshino-Tropfsteinhöhle - gerühmt als die schönste ihrer Art in Asien.
Die Inseln Okinawas bestehen überwiegend aus Kalkstein, der von Korallenriffen stammt. Kalksteinhöhlen konnten sich deshalb vielerorts ausbilden. Vor allem auf Minami-Daitō gibt es eine große Anzahl von Höhlen. Von den bisher über 100 entdeckten ist die Hoshino-Tropfsteinhöhle die größte. Tritt man durch den Eingang, der sich mitten in einem Zuckerrohrfeld befindet, in die Höhle, so eröffnet sich fast übergangslos und in verblüffendem Kontrast zur überirdischen Welt ein fantastischer Raum voller Stalaktiten. Die Tropfsteinhöhle ist in einem außerordentlich gut erhaltenem Zustand, der auch wissenschaftlich hohen Wert besitzt.
Hinomaruyama-Aussichtspunkt.
Umgeben von steilen Felswänden schwebt das erhöhte Plateau mit der grünen Landfläche Minami-Daitōs gleichsam über dem Meer. Aufgrund dieser Beschaffenheit gibt es im Innern der Insel keinen Hügel, der sich als Aussichtspunkt anbieten würde. Der Hinomaru-Aussichtspunkt befindet sich aber so auf dem erhöhten Rand des Inselplateaus, dass man einen Panoramablick auf die gesamte Insel hat. Vom Aussichtspunkt aus geht der Blick über Zuckerrohrfelder, der wichtigsten Nutzpflanze der Insel, auf den wie eine Wand das Inselinnere umgebenden felsigen Rand, der dann als Steilküste ins raue Meer abfällt.
Eine landesweit berühmte Seenplatte.
Auf der Insel Minami-Daitō gibt es ein Gebiet mit mehr als 100 kleinen Frischwasser-Seen, dessen größter „Oike“ (Japanisch für „Teich“), von nativen Mangroven umstanden ist. Mangroven gedeihen normalerweise nur im Salzwasser, Und so stellt dieses kleine Ökosystem eine weitere botanische Seltenheit dar, die als Naturdenkmal „Schwarze Oike-Mangroven“ unter Schutz steht. In der Präfektur Okinawa sind zum jetzigen Stand 14 natürliche Seen oder Sümpfe mit einer Größe von über einem Hektar erfasst. Sie befinden sich alle auf Minami-Daitō.
Zugang
Flüge: Naha Flughafen zum Flughafen Minamidaitou (ca. 1 Stunde und 10 Minuten)
Fähre: Tomari Hafen oder Naha Neuer Hafen zur Insel Minamidaitou (ca. 15 Stunden mit der Fähre)
Daito Marine Transport
TEL: 098-861-0515
Minamidaitou Dorf Port Büro
TEL: 09802-2-2003
Grundlegende Informationen
Fläche / Einwohnerzahl: 30.57 km² / ca. 1,250 Menschen
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