Kudaka, die Insel des Gebets, Stätte heiliger Rituale.
Als die Gottheit Amamikiyo die Ryūkyū-Inseln auf Geheiß des göttlichen Herrschers erschuf, entstand als erstes die Insel Kudaka. In verschiedenen Gegenden der Präfektur Okinawa wird früher wie heute das Fest der Fünf Getreidesorten begangen, denn es heißt, die Gottheit Amamikiyo habe diese fünf Getreidesorten den Ryūkyū-Inseln geschenkt. Weil die Kultstätten auf Kudaka so bedeutend waren, unternahmen die Herrscher der Ryūkyū-Dynastie regelmäßig zusammen mit dem religiösen Oberhaupt des Reiches, der Kikoe-okimi, Pilgerfahrten an diesen heiligen Ort. Heute ist der größte Teil der Inselküste ein noch immer von Menschenhand unberührtes Gebiet, Heimat für einen großen Artenreichtum an Küsten-Flora. Als „Küstenpflanzenbiotope der Insel Kudaka“ sind diese wertvollen Landstreifen am Meer als Naturdenkmal ausgewiesen und unter Schutz gestellt worden.
Insel des Gebets
Es gibt verschiedene Begründungen für den Status Kudakas als heiliger Ort. Sie alle basieren auf dem Niraikanai-Glauben, nach dem Gott aus dem idealen Hort Niraikanai kommt, der sich jenseits des Meeres bzw. auf dem Grund des Meeres befinden soll. Die Insel Kudaka, zu denen Generationen von Ryūkyū-Königen in einem Kernritual höfischer Bräuche pilgerten, ist für die Menschen auf Okinawa immer noch ein ganz besonderer spiritueller Ort. Es wurde sogar auf der nahe gelegenen Hauptinsel Okinawa ein eigener heiliger Ort, das Sefa Utaki, eingerichtet, von der aus Kudaka überblickt und verehrt werden konnte. “Utaki” bedeutet einen heiligen Ort in Okinawa.
Insel mit alten heiligen Ritualen.
Auf Kudaka, das in seiner Gesamtheit als heilige Stätte gilt, finden sich über die ganze Insel verstreut neben Fubō-Utaki und Kabēru-Misaki, zwei der sieben wichtigsten heiligen Orte Ryūkyūs, weitere Utaki und sakrale Stätten, die Schauplätze von religiösen Zeremonien sind. Unter ihnen nimmt das Fubō-Utaki einen besonderen Rang ein. Ihm kam zu Zeiten des Ryūkyū-Königreichs staatstragende Bedeutung zu. Heute ist es sowohl ein nationales Kulturdenkmal, als auch eine als landschaftlich wertvoll ausgewiesene Stätte. Auch wenn das große „Izaihō“-Fest, das nur alle 12 Jahre abgehalten wurde, nicht mehr stattfindet, sind doch noch immer zahlreiche Rituale erhalten, die wesentlich die mystische Entstehung der Ryūkyū-Inseln und den Ursprung der fünf Getreidesorten zum Thema haben.
Eine entschleunigte Insel genießen.
Für die Menschen, die auf Kudaka leben, ist die Insel „von Gott geborgtes Land“, und so leben sie so, das sie die Natur der Insel nicht beschädigen. Entsprechend können Besucher dieser an Erinnerungen so reichen Insel hier die ganz ursprüngliche Landschaft Okinawas erleben. Das Leben lässt sich besonders am, auf und im schönen Meer genießen. Es erstreckt sich bis zum Niraikanai, uch ein gemütlicher, langsamer Spaziergang über die üppig bewachsene Insel ist sehr zu empfehlen. Da Läden bzw. Getränke-Automaten nur im Dorf stehen, denken Sie bitte daran, bei der Wanderung genug zu trinken mit sich zu führen.
Zugang
Flugzeug: Keine
Fähre: Azama Hafen (Nanjo Stadt) – Insel Kudaka, Hafen von Tokujin (ca. 15 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitsboot, ca. 20 Minuten mit der Fähre)
Kudaka Kaiun / Hochgeschwindigkeitsboot New Kudaka
TEL: 098-948-7785
Kudaka Kaiun / Shin-Tatsumaru
TEL: 098-848-7785
Grundlegende Informationen
Fläche / Einwohnerzahl: 1.38 km² / ca. 260 Menschen
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