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Aguni Insel

Aguni, die alte Vulkaninsel voller dynamischer Natur.

Die Insel Aguni liegt etwa 60 km nordwestlich der Hauptinsel Okinawa. Aguni weist eine sehr differenzierte Topographie auf: Im Westen findet sich eine Küstenlinie mit Felswänden und hohen Klippen, die nach Osten hin allmählich abfallen und in flaches Gelände, und schließlich in Sandstrände auslaufen, die von vorgelagerten Korallenriffen geschützt sind. Anders als die meisten Inseln Okinawas ist Aguni nicht durch ein Korallenriff entstanden, sondern vor Millionen von Jahren durch Ablagerungen verursacht durch vulkanische Aktivität. Dadurch ergeben sich auf der Insel allerorts einzigartige Landschaftselemente, die sich nirgendwo sonst finden. Auf der Insel sind viele als Windschutz angelegte Garcinia-Haine und Steinmäuerchen erhalten, die ihr zusammen mit den für Okinawa typischen Häusern mit roten, gebrannten Tonziegeln eine eigene Atmosphäre und ein fast unwirkliches Zeitgefühl verleihen.

Spuren vulkanischer Aktivität.

In der Topographie von Aguni finden sich allerorten Spuren und Überreste vulkanischer Aktivität. Im Süden von Aguni befinden sich der Küstenabschnitt Yamatuga und die Steilküste von Yahija, deren Felsen mit ihren nackten Gesteinsschichten in schwarz und rot, braun oder weiß sehr deutlich vom Ursprung der Insel zeugen. Zu Basalt und Andesit erstarrte Lava, durch Vulkanasche entstandene Tuffablagerungen, Felsen, deren Form Assoziationen an einstige Vulkanausbrüche lebendig werden lassen, und die von der Erosion im Laufe der Jahre eigenwillig gestaltete Landschaft – all dies lässt uns den Puls der Erde fühlen.

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Ein Paradies für Wildvögel mit perfektem Sternenhimmel.

Die Anzahl der bis heute beobachteten Wildvögelarten auf Aguni beläuft sich auf rund 220. Unter ihnen gibt etwa 20 Arten, deren einziger Lebensraum die Insel Aguni ist, außerdem auch viele Zugvögel. Aguni bietet der Vogelwelt mit Teichen, Wäldern, Sandstränden und Steilklippen optimale, diverse Umweltbedingungen, und wird zu Recht als „Vogelparadies” bezeichnet. Berühmt ist Aguni auch für seinen Nachthimmel: Da es auf der an Natur reichen Insel wenig künstliches Licht gibt, das die Sternenbeobachtung stören würde, lässt sich hier ein Nachthimmel mit Myriaden von Sternen betrachten, der seinesgleichen sucht. Eine Attraktion sind die Sternenhimmel-Touren des örtlichen Tourismusverbands, der dazu ein großes, mobiles astronomisches Teleskop bereit stellt.

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Der „Māsuyā“-Brauch nach dem Mondkalender

Auf Aguni lebt nach wie vor der traditionelle Brauch des Māsuyā (Salzverteilung) fort, der vom Silvesterabend des Mondkalenders bis zum Neujahrstag stattfindet. Dabei wird bei einem Umzug mit örtlich verschiedenen, jeweils vererbten Tänzen und Liedern jedem Haus Salz gespendet, um für Wohlergehen und reiche Ernte im neuen Jahr zu beten. Darüber, wie dieser Brauch entstanden ist, gibt es verschiedene Theorien. Aber es wird gesagt, dass zu Neujahr allgemein eine große Menge an Salz verwendet wird, und dass die alljährlich wiederkehrende Verteilung allmählich zu einem festen Ritual, dem Māsuyā, wurde.

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Zugang

Flüge: Keine
Fähre: Tomari Port (Naha) nach Aguni Port (ca. 2 Stunden und 10 Minuten mit der Fähre)

Aguni Village Marine Sektion / Aguni Fähre
TEL: 098-862-5553

Grundlegende Informationen

Fläche / Einwohnerzahl: 7.64 km² / ca. 770 Menschen

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